|
|
|
|
|
|
|
Es freit ein wilder Wassermann
in der Burg wohl über dem See.
Des Königs Tochter mußt er han,
die schöne junge Lilofee.
|
Sie hörte drunten Glocken gehn
im tiefen, tiefen See.
Wollt Vater und Mutter wiedersehn,
die schöne junge Lilofee.
|
Und als sie vor dem Tore stand,
vor der Burg wohl über dem See,
da neigt sich Laub und grünes Gras
vor der schönen jungen Lilofee.
|
Und als sie aus der Kirche kam
von der Burg wohl über dem See,
da stand der wilde Wassermann
vor der schönen jungen Lilofee.
|
Sprich, willst du hinunter gehn
mit mir
von der Burg wohl über dem See.
Deine Kindlein weinen nach dir,
du junge schöne Lilofee.
|
Und eh ich die Kindlein weinen
lass
im tiefen, tiefen See,
scheid ich von Laub und grünem Gras,
ich arme junge Lilofee.
|
|
|
|